Zuerst die gute Nachricht:Bei uns können Sie problemlos buchen, weil wir schon seit Jahren je Klasse bis zu 2 Freiplätze (je nach Gruppengröße) anbieten. Das bleibt auch im kommenden Jahr 2025 und, wenn notwendig, auch 2026 so.

Doch hier zu der Meldung. Diese Zuschüsse betreffen zwei Leistungen:

1. Die Übernahme der Klassenfahrtkosten für Kinder von Leistungsempfängern

2. Die Dienstreisekosten der Lehrkräfte

Schon jetzt gibt es Ämter in Berlin, die die Klassenfahrtkosten für Kinder von Leistungsempfängern komplett nicht übernehmen, wenn sie über dem Deckelbetrag von 415€ (in der Ausführungsvorschrift - https://www.berlin.de/sen/bildung/schule/rechtsvorschriften/av_veranstaltungen.pdf - ) für Grundschulfahrten liegen. Sie sollten dann eigentlich bis zu dem vorgesehenen Betrag leisten, aber sie zahlen gar nicht.

Dass jetzt die Reisekosten der Lehrkräfte in Berlin wieder nicht gezahlt werden sollen, ist rechtlich nicht haltbar, weil es eine Pflichtleistung des Staates ist. Lehrer sind dienstlich auf Reisen. Das ist gerichtlich geklärt worden.

Das umgeht man nun, indem die Fahrten aktuell gar nicht mehr gebucht werden dürfen, also man versagt pauschal eine Dienstreisegenehmigung. So finden Klassenfahrten nur statt, wenn wir Veranstalter den Lehrkräften Freiplätze gewähren, sie  ihre Fahrten selbst bezahlen oder Fördervereine der Schulen einspringen. Das widerspricht total den Intentionen der mit der Senatsverwaltung am 28.06.2024 durchgeführten Konferenz. Sie wurde mit verschiedenen Veranstaltern / Anbietern von Klassenfahrten durchgeführt. Wir pflegen und erhalten seit 1952 Schullandheime, damit Berliner Schülerinnen und Schüler sowie alle anderen Gruppen aus Deutschland in Ruhe wichtigen Unterricht und Projekte an einem außerschulischen Lernort durchführen und mal auf nachhaltigere Weise lernen können.

In der Folge solcher Entscheidungen wird es einen weiteren Einbruch bei den Klassenfahrten geben, im Verband Deutscher Schullandheime e.V. (mit ca. 250 Mitgliedshäusern) haben schon kleinere Häuser aufgegeben. Die Hauptgründe: Einnahmeausfälle durch Corona, Rückgang der Belegungstage, starker Anstieg der Lebensmittelpreise und Verdreifachung der Energiepreise sowie die Deckelung der Kosten durch die jeweiligen Bildungsministerien / Senatsverwaltungen.

Unsere Forderungen: Anerkennung von Klassenfahrten als schulische Veranstaltung mit Übernahme der Kosten. Keine weiteren Einsparungen im Bildungsbereich. Keine Deckelung der Kosten.